Geschichte

Der Radiogründer
Der Spitalseelsorger Ursmar Wunderlin (12.4.1942 bis 25.10.2016) gründete das Spitalradio im Jahr 1979, das zunächst unter dem Namen „Radio Grammophon“ sendete. Damals gab es am Spital in La-Chaux-de-Fonds bereits „Radio Hospital“, das seine erste Sendung 1968 ausgestrahlt hatte.

Pater Ursmar war nicht nur regelmässig als Moderator im Einsatz, er präsidierte auch lange Jahre den Verein „Radio Grammophon“. Zuletzt war er Ehrenpräsident. Noch bis im Sommer vor seinem Tod moderierte er Wunschkonzerte.

Wunderlin wollte mit einer hausinternen Radiostation den Patienten Ende der 70-er Jahre vor allem die Sonntagabende verkürzen. Denn damals mussten die Pflegenden an diesen langweiligen Abenden jeweils besonders viele Schlafmittel verteilen.

Die Anfänge

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Am 13. Mai 1979, dem Muttertag, schaltete das Spitalradio Winterthur als zweites in der Schweiz die Frequenz frei und sendete erstmals ein Wunschkonzert aus.

Ursmar Wunderlin und Ulrich Lewicki ermöglichten dadurch den Patientinnen und Patienten auch während der Zeit im Spital den Zugang zu Musik und Informationen. Damals stand nicht jedem Patienten ein eigener Radioapparat zur Verfügung, und von Fernsehen im ZImmer konnte keine Rede sein. Die Wunschkonzerte werden noch heute mit grossem Erfolg gesendet.

Der Verein

Durch den Ausbau des Spitalradios und wegen Personalmangels wird 1981 der Verein Studio Grammophon gegründet. Bis heute ist der Verein eine Non-Profit Organisation geblieben.

Die Taufe

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Am 9. Mai 1982 wurde das Spitalradio Winterthur auf seinen damaligen Namen Radio Grammophon getauft.

Im Laufe der Entwicklung wurde der Name der Zeit angepasst. So nennt sich die Radiostation des KSW heute „Spitalradio Winterthur“.

Neue Sendungen

Im August 1990 und im Juli 1997 werden erstmalig auch Livesendungen zu einem Thema ausgestrahlt. Der „Mittwochsplausch“, heute „Treffpunkt Thema“, war die erste der beiden. „Grammoton“, heute „Treffpunkt Musik,“ die zweite neue Livesendung.

Neues Studio

Nach mehreren Standortwechseln wird das Radiostudio im Juni 1994 an seinem heutigen Standort, in die Brungasse 30, verlegt und durch neue Anlagen erweitert.

Neue Technik

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Viele Neuerungen treten ab dem Jahr 2000 in Kraft: Die Sendungen sind neu über den TV-Hauskanal zu hören.

So können die Patienten heute auf dem TV-Kanal 1 rund um die Uhr verschiedene Text-Informationen und das Nonstop-Musikprogramm geniessen.

Im Sommer 2005 wurden die Studiogeräte digitalisiert. Geblieben sind die Plattenspieler, um die vielen LP und Single auch weiterhin abspielen zu können.

Auf dem Hochhaus wird eine Kamera platziert. Sie ermöglicht den Zuhörerinnen und Zuhörern vom Krankenbett aus einen Blick nach draussen.

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Durch diese Modernisierungen kann seitdem auch der Gottesdienst aus der Spitalkirche live im TV übertragen werden.

Mit dem zusätzlichen mobilen Studio und der Fernsehkamera, kann das Spitalradio im KSW auch Sendungen ausserhalb seines Studios produzieren und live senden.

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Das neue, voll digitalisierte Mischpult ging 2010 in Betrieb.

2014 wird das Studio wieder auf den neusten Stand der Technik gebracht.